Klingt das irgendwie vertraut: "Eigentlich war ich noch nie der Seitenscheitel, Anzug, Ledertaschentyp, der seinen Kindern rauchen verbietet und selber tschickt. Trotzdem schaut mir der da in der Spiegelung der U-Bahn Tür verdammt ähnlich..."?
...da muss man leider klar sagen, es hat schon größere als dich erwischt. Leute die der Lauf der Zeit dorthin getrieben hat wo sie sich bestimmt nie gesehen haben. Nachdem die Rückspultaste des Lebens noch nicht erfunden wurde, sollte man ab und zu Mal in einen Spiegel schauen. Wenn man dann noch seine alten T-Shirts und die dazugehörigen Träume im Kasten hat, dann kann man fast jede Abzweigung (auch U-turns) noch erwischen! Fazit: Unser Versuch alle einsamen Rentnerinnen zu beglücken ohne unsere Seele ganz an den Musikantenstadl zu verkaufen. PS: Auf Nachfrage backen wir euch selbstverständlich gern Lebkuchenherzen und gehn mit euch wandern! PPS: Nach einem original Wieselburger Stammbräu rauscht der Wildbach am Schönsten! PPPS: Ja, das Intro ist eine Homage an Francisco Tarregas "Lagrima" und der Rest geht an se one and only "Bluatschink"! |
03 - Glabsch du no dran? by Die Original Fidelene Wildbachrauscher
Text/Musik by Double D goes Langspielplatte |
Hetz steh i da und sig mei Spiegelbild bei da UBahn in da Tür, mir kimbs a wia a Fremda vor i woas hetz wia du des heit zu mir gmahnt hosch, ob i mi selba woll no kenn und ob i di no alwa mag oder aber und wenn. Die Leit steign aus, I bleib no sitzen und mei Spiegelbild mit mir Früher war des Endstation mia kimbs heit no so via Des kann decht gar net i sein, der Typ schaug spießig aus, Lederkoffer Nadelstreif war mir decht a graus. Und wenn i langsam nachdenk glab i bin des decht i, des hat sich so ergeben, i was gar net wia. I wollt decht Biacha schreiben, Liada machen, Zeit ham für di Hetz steh i vor mir selber und frag mi Glabsch du wirklich, schaug di decht an Glabsch du eingtlich no dran? Die UBahn lasst’n Tunnel hinter sich und fahrt ins Liacht, des Spiegelbild bleib decht a wemmas hetz nimmer siacht. I geh ham schaug in Kastns meine T-Shirts sein no da Da steht wilsch du mit mir schnackseln, vielleicht na oder ja. I schlupf da eine, setz mi hin und nimm a Blattl papier Die Gitarre is verstab und frag mi decht nit wia Die Musik is in meim Kopf drin und des Blattl wird voll So viele Sachen de i dir sagen wollt Hertz wird mia klar das i des kann I glab no dran Da geht langsam di Tür auf und du stehsch vor mia Wie gern i di no alwa hab steht hetz am papier Und i steh auf und druck die fescht und küss die leicht irgendwann Merk i du wilsch worte, schaugsch mi fragend an I sag: Hey Sweety, wilsch Wein oder Bier, Des Feuer brennt no in mir. |
Dominik Raneburger - vox
David Raneburger - guit/bass
Reinhard Hametner - drums/percussion
Produced by Reinhard Hametner
|
© by Double D goes Langspielplatte |